Welcher Kampfsport passt zu mir?

Die Qual der Wahl

Wenn Sie sich die Frage stellen: „Welcher Kampfsport passt zu mir?“, ist das in etwa so, wie wenn Sie ein Auto kaufen möchten. Sie haben eine sehr wichtige Entscheidung zu treffen, mit der Sie zumindest mal ein paar Jahre zufrieden sein möchten, sind aber ein Laie und haben keine Ahnung, worauf Sie achten müssen.

Wenn Sie unter die Motorhaube sehen, erkennen Sie lediglich eine Plastikabdeckung und ein paar Schläuche und deshalb schauen Sie nur nach Rost, Beulen und prüfen, ob das Auto auch fährt. Nur ein Experte kann Ihnen sagen, ob die Technik in Ordnung ist. Vielleicht haben Sie in ihrem Bekanntenkreis einen Automechaniker, der Ihnen bei der Auswahl des richtigen Wagens helfen kann. Aber kennen Sie auch einen Kampfsportexperten?

Lesen Sie weiter und werden Sie selbst zum Experten.

Welcher Kampfsport passt zu mir?

Welcher Kampfsport passt zu mir?

Die meisten denken sofort an asiatische Mönche, wenn sie heute das Wort „Kampfsport“ hören. Tatsächlich beschränkt sich diese Kultur nicht nur auf Asien.

Im alten Ägypten, antiken Griechenland oder Indien – überall auf der Welt wurden detaillierte Aufzeichnungen von Kampftechniken gefunden, die bis in die Jahrtausende zurückgehen. In der Geschichte gab es viele Völkerwanderungen durch Kolonisierung, Sklavenhandel oder Flucht und immer wurden auch Traditionen des Kampfsportes mitgekommen.

So gelangten zum Beispiel römische Kampfkünste schon vor über 2.000 Jahren bis nach Indien. Afrikanische Sklaven brachten ihre, von Musik und Tanz geprägten, Kampfkünste nach Brasilien. Und auch in Europa fassten die frühen griechischen Ringerstile überall Fuß.

Spätestens in der Neuzeit wurde der Austausch immer aktiver und so entstanden in der ganzen Welt tausende von Hybridsystemen. Fast überall in der modernen, westlichen Welt werden eine Vielzahl an Kampfstilen angeboten. Wie soll man sich da nur zurechtfinden?

Warum?

Es gibt verschiedene Gründe in Sportvereine einzutreten. Neue Leute kennenlernen, das Gemeinschaftsgefühl oder einfach mit Spaß die Fitness verbessern. Das würde ihnen auch jeder Fußballverein oder jede Laufgruppe bieten. Sie haben aber nach Kampfsport gesucht!

Ich bin überzeugt davon, jeder fängt aus demselben Grund mit Kampfsport an. Man hofft, dass man vorbereitet ist und das Gelernte anwenden kann, wenn man angegriffen wird. Es ist ein Bedürfnis nach Sicherheit und Selbstständigkeit. Habe ich damit Ihr Motiv getroffen?

Sie wollen sich nicht länger darauf verlassen, dass immer Ihr großer Freund, die Security oder die Polizei zur Stelle ist, um Ihnen zu helfen. Vielleicht fühlen Sie sich auf dem Weg von der Arbeit nachhause verfolgt oder es graust Sie davor, nachts über den dunklen Parkplatz zu laufen. Mit Kampfsport lernen Sie auf sich selbst aufzupassen, egal wo Sie gerade sind.

Aber: „Welcher Kampfsport passt zu mir?“

Die Auswahl

Wenn Sie wissen, warum Sie wirklich nach einem Kampfsport suchen, stellt sich die nächste Frage: „Welches der tausenden Systeme befriedigt mein Sicherheitsbedürfnis am besten?“

Sergeant Rory Miller, ein militärischer Einsatzleiter, der Psychologie studiert hat, schreibt in seinem genialen Buch „Meditations on Violence“, dass jeder Kampfstil für etwas gut sei. Eine Sammlung von Taktiken und Techniken, um genau das Problem zu lösen, vor dem der Erfinder Angst hat.

Samurai waren schwer gepanzerte Soldaten, die Angst hatten im Krieg ihr Schwert zu verlieren. Schläge und Tritte hätten kaum Effekt gegen die starken Rüstungen, also erfanden sie das Jiu-Jitsu mit dem Ziel, den Gegner zu Fall zu bringen und dessen Gliedmaßen zu brechen. Afrikanischen Sklaven in Brasilien wurde verboten, das Kämpfen zu üben. Also haben sie einen Tanz erfunden, in dem sie Kampftechniken versteckt haben, Capoeira.

Es gibt tausende Kampfkünste die zu verschiedenen Zwecken und unter verschiedenen Bedingungen erfunden wurden. Jedoch sind Sie kein Guerilla Kämpfer, kein Soldat und kein Sklave. Sie tragen keine Rüstung, keine Waffen, nichts von all dem trifft auf Sie zu. Aber wonach müssen Sie jetzt suchen?

(Artikel: Kampfkünste schnell einschätzen lernen)

Zeitgemäße Selbstverteidigung

Viel besser als sich zu Fragen: „Welcher Kampfsport passt zu mir?“, ist die Frage: „Welcher Kampfsport passt am besten in diese Zeit?“

Die Kämpfer der alten Kampfkünste wurden meist von Kind auf trainiert und hatten im Allgemeinen noch öfter mit „den Gefahren des Alltags“ zu tun. Heutzutage wachsen wir sehr behütet auf, verbringen viel Zeit in geschlossenen Räumen und kommen selten in bedrohliche Situationen.

Das führt dazu, dass wir mit körperlichen Konfrontationen schnell überfordert sind und starr werden. Diese Angststarre zu überwinden ist wichtiger als das Erlernen hunderter Kampftechniken. In diesen Paniksituationen handlungsfähig zu bleiben nenne ich „Panic Performance“ und habe eine Kampftechnik, nur alleine für diesen Zweck geschaffen!

In Bad Wildungen können Sie Krav Maga Panic Performance lernen, ein wissenschaftlich ausgearbeitetes Nahkampfsystem. Es orientiert sich an Erkenntnissen der Psychologie und Verhaltensforschung.

Krav Maga Panic Performance

In einem Panikzustand ist jedes bewusste Denken unmöglich. Angeborene Reflexe übernehmen jetzt das Handeln und kein Kampftraining der Welt wird jemals etwas daran ändern.

Lernen Sie auf Ihre Schutzinstinkte zu vertrauen und diese im Kampf einzusetzen, statt zu versuchen Ihre natürlichen Reflexe über Jahrzehnte weg zu trainieren. Sie reagieren unwillkürlich und knüpfen konditionierte Aktionen an.